Der bisherige Standort Deutschland für die Fertigung des Porsche war das Schwabenland. In letzter Zeit gingen durch die Presse Vermutungen, dass Teile der Produktion in die USA und China verlagert werden sollten. Diese Gerüchte dementierte nun Porsche-Chef Matthias Müller entgültig.
Obwohl die USA und China zu den bedeutendsten Absatzmärkten für die Marke Porsche gehören, sollen Produktionsflächen dortzulande nicht genutzt werden. Vor allem aus Kostengründen wäre das Ausland eine gute Alternative zu den Produktionsflächen in Deutschland. Denn Einfuhrzölle und temporäre Änderungen in den Währungen könnten dabei leichter umgangen werden. Und dennoch besteht Prosche-Chef Müller auf den neuen Standort Leipzig sowie den ersten Stammsitz in Stuttgart. Leipzig als zweiter Stammsitz ist wegen seiner freien, ausbaufähigen Produktionsflächen ein günstiger Standort für die kommenden Jahre. In Zukunft sollen dort die Porsche-Marken SUV Cayenne, das Sportcoupé Panamera sowie der Geländewagen Cajun gefertigt werden.
Noch vor einigen Wochen wurde von Müller nicht vollkommen ausgeschlossen, dass auch im ausländischen Raum verschiedene Automodelle vollständig gefertigt werden könnten. Doch letztendlich ist Deutschland als Standortwahl für Porsche auch eine Frage des Images. Da Porsche eine deutsche Marke ist, sei auch die Wahl des Produktionsortes hierbei wichtig, erklärt Matthias Müller seine Entscheidung. Dennoch werden seit einigen Jahren auch Einzelteile des Porsche Cayenne in der Slowakei gebaut, um dann zum Produktionswerk nach Stuttgart geschickt zu werden. Ob in Zukunft weitere Teilproduktionen ins Ausland verlegt werden, um nach Deutschland zur Endfertigung geschickt zu werden, wurde offen gelassen. Zu den Leistungserwartungen hinsichtlich der Absatzmenge für die kommenden Jahre, wurde ebenfalls keine Stellung genommen.